Sustainable Fashion

Alles, was Sie über die Nachhaltigkeit der Textil- und Modeindustrie wissen wollen

Vertiefte Auseinandersetzung mit den Zertifizierungen für ethische Mode

Ethische Modezertifizierungen sind nicht nur Labels, sondern können die Branche verändern. Sie helfen den Verbrauchern, sich in der komplexen Landschaft der nachhaltigen Mode zurechtzufinden, indem sie klare, glaubwürdige und zugängliche Informationen über die Praktiken liefern, die hinter ihrer Kleidung stehen. Ethical Made Easy hat eine sehr umfassende Übersicht erstellt, um die Verbraucher über diese Zertifizierungen aufzuklären, und damit einen wichtigen Beitrag zum Bewusstsein und Verständnis geleistet. Hier finden Sie einen detaillierten Überblick über einige etablierte und neue Zertifizierungen, die die Branche prägen.

Etablierte Zertifizierungen für ethische Mode

  1. Australian Certified Organic (ACO) Die ACO-Standards stellen sicher, dass alle Aspekte der ökologischen Produktion, insbesondere bei Textilien, ohne den Einsatz schädlicher Chemikalien und mit vollständiger Rückverfolgbarkeit vom Bauernhof bis zum fertigen Kleidungsstück erfüllt werden. Dies trägt dazu bei, gesündere Ökosysteme zu fördern und Schadstoffe zu reduzieren.
  2. Better Cotton Initiative (BCI) Die BCI verändert die Baumwollproduktion weltweit durch die Förderung nachhaltiger Anbaumethoden. Dazu gehören die Verringerung der Umweltauswirkungen des Baumwollanbaus und die Verbesserung der sozioökonomischen Bedingungen für die Baumwollproduzenten.
  3. Ethical Clothing Australia (ECA) konzentriert sich auf den australischen Textilsektor und bescheinigt, dass die lokalen Arbeitsgesetze und Sicherheitsvorschriften während des gesamten Produktionsprozesses eingehalten werden, und setzt sich für faire Löhne und sichere Arbeitsbedingungen ein.
  4. BLUESIGN Die BLUESIGN-Zertifizierung befasst sich mit der Verwendung von Chemikalien in der Textilproduktion und stellt sicher, dass die Produkte mit den sichersten Rohstoffen unter umweltfreundlichen und sicheren Bedingungen hergestellt werden. Sie dient als proaktives Instrument zur Einhaltung von Umweltauflagen und zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks der Produktion.
  5. Global Organic Textile Standard (GOTS) GOTS bietet strenge Richtlinien für die ökologische Textilverarbeitung, einschließlich ökologischer und sozialer Kriterien, die sicherstellen, dass von Färbereien bis hin zu Fabriken alle diese hohen Standards erfüllen.
  6. Zertifizierte B-Corporation Die B-Corps-Zertifizierung bewertet den gesamten Tätigkeitsbereich eines Unternehmens und verlangt ein Engagement für soziale Gerechtigkeit und Umweltleistung. Zertifizierte B-Corporations müssen ihren Einfluss kontinuierlich nachweisen, um ihre Zertifizierung aufrechtzuerhalten.
  7. Fairtrade Fairtrade trägt wesentlich dazu bei, die Rechte und Löhne von Arbeitern und Bauern in Entwicklungsländern zu verbessern, indem sichergestellt wird, dass sie einen fairen Anteil am Gewinn erhalten und bessere Umwelt- und Sozialpraktiken gefördert werden.
  8. Forest Stewardship Council (FSC) Die FSC-Zertifizierung ist von zentraler Bedeutung für die Förderung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung und gewährleistet, dass Produkte wie Zellwolle, die aus Zellstoff gewonnen werden, aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammen.
  9. STANDARD 100 von OEKO-TEX Diese Zertifizierung gewährleistet, dass getestete Textilien frei von schädlichen Werten von mehr als 100 Substanzen sind, die bekanntermaßen für die menschliche Gesundheit schädlich sind, und ist damit ein führender Standard für Verbrauchersicherheit.
  10. Worldwide Responsible Accredited Production (WRAP) Die WRAP-Zertifizierung konzentriert sich auf die rechtmäßige, humane und ethische Herstellung rund um den Globus und deckt ein breites Spektrum an Themen ab, von der Sicherheit am Arbeitsplatz bis hin zu Umweltpraktiken im Bekleidungssektor.
  11. Cradle to Cradle Certified (C2C) Die Cradle to Cradle-Zertifizierung fördert eine Kreislaufwirtschaft durch die Zertifizierung von Produkten auf der Grundlage ihrer Nachhaltigkeit in Bezug auf Materialgesundheit, Wiederverwendung von Materialien, Nutzung erneuerbarer Energien, Wassermanagement und soziale Fairness.
  12. SA8000 Von Social Accountability International entwickelt, konzentriert sich SA8000 auf die Verbesserung der Arbeitsplatzbedingungen in Bezug auf Menschenrechte, Arbeitnehmerrechte, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz sowie Vereinigungsfreiheit.
  13. Leather Working Group (LWG) Für Lederprodukte zertifiziert die LWG die Hersteller auf der Grundlage der Einhaltung ökologischer Geschäftspraktiken, einschließlich Abfallmanagement und Energieverbrauch.
  14. Responsible Wool Standard (RWS) Der RWS stellt sicher, dass die Wolle von Farmen stammt, die einen progressiven Ansatz bei der Bewirtschaftung ihres Landes verfolgen und ganzheitlichen Respekt für das Wohlergehen der Tiere praktizieren.

Ethische Modezertifizierungen sind für die Förderung von Transparenz, Nachhaltigkeit und ethischen Praktiken in der Modeindustrie unerlässlich. Sie versetzen die Verbraucher in die Lage, fundierte Entscheidungen zu treffen, und ermutigen die Unternehmen, ihre Betriebs- und Umweltpraktiken zu verbessern. Da das Bewusstsein der Verbraucher und die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten weiter zunehmen, werden diese Zertifizierungen zunehmend zu Instrumenten für einen positiven Wandel, die die Modeindustrie zu nachhaltigeren und ethischeren Praktiken bewegen. Da wir auch weiterhin Innovationen bei nachhaltigen Materialien und strengere Industriestandards erleben werden, wird die Rolle dieser Zertifizierungen bei der Gestaltung einer verantwortungsvolleren Modelandschaft von entscheidender Bedeutung sein.

Weitere Informationen finden Sie hier: 10 ethische Modezertifizierungen, die Sie kennen sollten | Ethical Made Easy

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