Sustainable Fashion

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Textilien auf der Mülldeponie

Wenn Kleidung nicht mehr passt, repariert werden muss oder einfach aus der Mode gekommen ist, wird sie meist entsorgt, anstatt sie zu reparieren oder zu spenden. Der Großteil der weltweit weggeworfenen Kleidung und anderer Textilien landet auf Mülldeponien, die oft nicht sicher bewirtschaftet werden. Bei der Zersetzung von Naturfasern und Wolle kann das Treibhausgas Methan entstehen, und synthetische Fasern können über 200 Jahre auf der Deponie überleben und dabei gefährliche Chemikalien freisetzen.

Die geschätzten Kosten, die in der britischen Wirtschaft durch die Deponierung von Kleidung und Haushaltstextilien jedes Jahr entstehen, belaufen sich auf ca. 82 Mio. GBP (89 Mio. EUR).

In Großbritannien werden fast 4 Prozent der zur Wiederverwendung oder zum Recycling gesammelten Kleidung und Haushaltstextilien auf Deponien entsorgt.

Jede Sekunde wird ein Müllwagen mit Textilien deponiert oder verbrannt.

In einem Business-as-usual-Szenario würden im Jahr 2050 mehr als 150 Millionen Tonnen Kleidung deponiert oder verbrannt werden. Zwischen 2015 und 2050 würde sich das Gewicht dieser Kleidung auf mehr als das Zehnfache der heutigen Weltbevölkerung summieren.

Australier kaufen im Durchschnitt 27 kg neue Textilien pro Jahr und entsorgen etwa 23 kg auf Mülldeponien. Zwei Drittel des Modeabfalls bestehen aus synthetischen Fasern.

Die schwedische Chemikalienagentur KEMI schätzt, dass der Abbau von Textilien auf Mülldeponien für die Freisetzung von über 2.000 Tonnen gefährlicher Farbstoffe pro Jahr in der EU verantwortlich ist.

Rund 30 Prozent der Bekleidungsabfälle in der EU werden verbrannt.

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