Sustainable Fashion

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Extreme Wetterbedingungen sorgen möglicherweise für eine Baumwollknappheit

Die wichtigsten Baumwolllieferländer der Welt sind von extremen Wetterbedingungen betroffen. Analyst*innen befürchten, dass es in den kommenden Tagen zu größeren Störungen bei der Versorgung mit dem Rohstoff kommen wird. Das größte baumwollproduzierende Land, Indien, wurde von starken Regenfällen und Schädlingsbefall schwer getroffen. Auch China, Brasilien und die USA kämpfen mit übermäßiger Hitze und Trockenheit. Nach Angaben von Bloomberg wird die Baumwollproduktion in den USA um 28 % und in Brasilien um 27 % zurückgehen. In Pakistan wurden schätzungsweise 40-45 % der Baumwollernte des Landes von den Unwettern verwüstet. Da fast zwei Drittel Pakistans unter Wasser stehen, sind die Folgen der Menschen und die Zerstörung ihrer Häuser und Lebensgrundlagen katastrophal. Man befürchtet, dass die weltweite Verfügbarkeit von Baumwolle – und damit auch die Baumwollpreise – aufgrund der sich ändernden globalen Wettermuster im Zusammenhang mit dem Klimawandel immer unberechenbarer werden. Die chinesischen Baumwollpreise entwickeln sich derzeit jedoch entgegengesetzt zum Weltmarkt. Einer Analyse zufolge ist der China Cotton Index (CCI) seit Februar 2022, als die Preise ihren Höchststand erreichten, um 31,10 % gesunken. Nach dem US-Importverbot im Juni dieses Jahres aufgrund von Zwangsarbeit der Uiguren (siehe News Update der KW 2) brachen die Preise um 24,13 % ein

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